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Reihe »Aufsätze zur Dreiteilungshypothese« - Nr. 9
Die unhintergehbare »Grunderfahrung« der Welt in der stets vollständigen Erfahrung
einer »Vielheit von Verschiedenem«,
als fundamentale Basis und ständige Referenz der »Dreiteilungshypothese«,
ist logisch-ontologisch zwar leicht aufweisbar, aber völlig kontraintuitiv.
Die Aufgabe dieses Aufsatzes soll es deshalb sein,
die »Grunderfahrung« nicht nur in formaler, sondern auch in sachlicher Hinsicht
besser herauszuarbeiten. -
Das zumindest vordergründig überzeugende Argument,
dass es in unserem tatsächlichen Erfahren der Welt keinerlei »Lücken« gibt
und wir diese Welt sogesehen stets vollständig erfahren,
hält auch einer strengeren Analyse stand,
da kein in der Welt Fehlendes widerspruchsfrei behauptet werden kann.
Die »Grunderfahrung« ist mit dieser Bestimmung jedoch kein fest abgesteckter
und irgendwie vor uns liegender Gegenstandsbereich, den wir direkt untersuchen können,
sondern ist nur zugänglich, soweit wir unser Erfahren auch untersuchen,
soweit wir das erfahrene Viele wie Verschiedene als solches auch verstehen.
Daher stellt sich die Frage, mit welcher Begründung wir unter dieser Bedingung überhaupt
über das immer nur beschränkt verstandene Erfahrene hinaus weiteres,
auch nicht verstandenes Erfahrenes behaupten dürfen,
und damit überhaupt eine immer vollständige »Grunderfahrung« behaupten dürfen,
die wir immer erfahren, egal, ob und wie wir sie dabei auch verstehen.
In der Beantwortung dieser Frage tritt dann auch die »Grunderfahrung« selbst
deutlicher hervor.
- Es wird für einige Abschnitte dieser Arbeit bereits ein spezielles
Wissen zur Theorie der »Dreiteilung« vorausgesetzt,
weshalb es empfehlenswert ist, zuvor wenigstens die
»Kurze Einführung in das Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese« zur Kenntnis zu nehmen,
z. B. in Kluge 2022 ff.: »Großes Begriffslexikon zur Hypothese der Dreiteilung«.
1. Die Grunderfahrung der Welt im Unterscheiden einer Vielheit von Verschiedenem in jeweils dieses, nicht jenes -
2. Die prinzipielle Unhintergehbarkeit der immer vollständigen Grunderfahrung -
3. Die Grunderfahrung als unverzichtbare Basis und Referenz der Dreiteilungshypothese -
4. Konkrete Einwände gegen die Grunderfahrung -
5. Der besondere Multiperspektiveneinwand -
6. Die Grunderfahrung als der erkenntnistheoretische Anfang aller Metaphysik -
7. Das auseinanderzuhaltende Erfahren des Vielen wie Verschiedenen vom Verstehen des so Erfahrenen -
8. Der daraus formulierbare Einwand einer verfehlten Voraussetzung in der Rechtfertigung der Grunderfahrung -
9. Die Widerlegung dieses Einwands im notwendigen Zusammenhang alles Verstandenen mit allem Erfahrenen
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Albert Marcus Kluge
Die immer vollständige Grunderfahrung der Welt
Aufsätze zur Dreiteilungshypothese 9
E-Book - epubli 2023
ca. 42 Seiten - 0,99 €
ISBN 9783757584092
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