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Reihe »Aufsätze zur Dreiteilungshypothese« - Nr. 10
Wozu benötigen wir einen Existenzbegriff? Ist doch noch nicht einmal klar,
was mit »Existenz« überhaupt bezeichnet werden soll.
Was etwas mit einer Existenzbehauptung eigentlich genau zugesprochen wird,
das diesem ansonsten fehlen würde. Inwiefern funktioniert die wissenschaftliche Untersuchung
besser oder schlechter mit oder ohne irgendein bestimmtes Existenzverständnis?
Könnten wir auf einen Existenzbegriff komplett verzichten? Sollten wir es? -
In der Dreiteilungshypothese wird »Existenz« postuliert mit der intuitiven wechselseitigen Gleichsetzung
»sein heißt verschieden sein«, was eine zunächst provisorische Lösung des Definitionsproblems ist,
da eine Berechtigung für den Existenzbegriff überhaupt so noch nicht aufgezeigt ist.
Dieses Postulat konnte sich dennoch bereits in umfangreicher Weise bewähren,
beim Auf- und Ausbau der Dreiteilungshypothese, auch ohne dafür formal notwendig zu sein.
Nicht nur bezüglich dessen, was dabei als existierend bestimmt wurde,
sondern ebenso auch für das, was nicht dem Postulat genügen konnte,
aber ebenso wichtig für das ist, was existiert und sogar für die Gültigkeit und den Zusammenhalt
der gesamten Theorie. -
Aus diesem Provisorium erwuchs so nach und nach die Einsicht,
dass »Existenz« zwar als ontologisch maßgebender Begriff zu betrachten ist,
gleichwohl nicht als etwas, das einem damit Existierenden gewissermaßen irgendwie zukommt,
sondern als ein Zugang, ein Weg, eine Methode, mit der Erkenntnisse mittels darin Existierendem
sowohl über solches Existierendes selbst als auch über alles Jenseitige davon erzielt werden können.
Auch dieses Verständnis von »Existenz als Methode« beantwortet die Titelfrage zwar nicht endgültig,
grenzt aber das Problem weiter ein. -
Gute Vorkenntnisse zur Theorie sind erforderlich.
Einen Überblick bietet die »Kurze Einführung in das Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese«,
in Kluge 2022 ff.: »Großes Begriffslexikon zur Hypothese der Dreiteilung«, mit weiteren Verweisen.
Einleitung -
1. Die Probleme mit einem Existenzbegriff -
2. Die vorläufige Lösung im intuitiven Existenzpostulat -
3. Existenz im Rahmen der Dreiteilungshypothese -
4. Die erweiterte Lösung: Existenz als Methode -
Schluss -
Literatur
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Albert Marcus Kluge
Wozu Existenz?
Aufsätze zur Dreiteilungshypothese 10
E-Book - epubli 2023
ca. 31 Seiten - 0,99 €
ISBN 9783758406096
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